„Krebsmittel“ als solche gibt es nicht

Unter dem Titel: “Homoeopathic approach for the treatment of cancer” wurde von indischen Homöopathen folgender Beitrag veröffentlicht:

 

„Homöopathie wird bei den allgemein verwendeten alternativen Heilungs- bzw. Besserungsmethoden beim Krebs verwendet. Es kann als Linderungs- und Heilmittel bei Patienten verwendet werden, die unter Krebs leiden. Obwohl Studien über die Anwendung der Homöopathie bei Krebs nach der Chirurgie, Radiotherapie und Chemotherapie vorhanden sind,  sind klinische Versuche über den Effekt der Homöopathie bei Krebs selten.

Es wurde berichtet, dass eine günstige Wirkung der homöopathischen Medizin bei einigen Krebszelllinien über Apoptosis und Immunmodulation funktionieren könnte…“

 

http://www.ijrh.org/temp/IndianJResHomoeopathy123157-2398431_063944.pdf

 

Kommentar:

Wir sehen hier den Versuch der Forscher Homöopathie mit Krebszelllinien zu erforschen.

Das ist ein typisch schulmedizinische Ansatz der aus homöopathischer Sicht zum Scheitern verurteilt sein dürfte.

 

Ich fasse die hier im Blog aufgestellte alternativmedizinische Theorie der Krebsentstehung in wenigen Sätzen zusammen:

 

– Krebs ist ein aktiver Vorgang des lebenden Organismus zur Beendigung des Lebens.

– Wer die Vorgänge der Krebsentstehung im Ansatz bekämpfen will, muss sich um die erst seit etwa zehn Jahren bekannten Lebensbeendigungsprogramme des Organismus bemühen.

– Diese haben die Eigenschaft genetisch bereits mit Beginn des Lebens über Generationen vererbt zu werden um eine bestimmte Lebensdauer des Einzelindividuums nicht zu überschreiten und damit eine phylogenetische Reinigungsfunktion auszuüben.

– Aus alternativmedizinischer Sicht ist Krebsentstehung relativ einfach verständlich, wenn wir uns vorstellen, dass alle Körperzellen des Organismus mit einer Quantensynchronisation verbunden sind und auf dieser Basis ein Lebensprogramm absolvieren.

– Krebsentstehung ist aus dieser Sicht also nicht über ein äußeres schädliches Ereignis zu erklären oder über eine angebliche Vergiftung oder eine angebliche Infektion, sondern über ein gezieltes körpereigenes Programm welches darauf abzielt die Quantensynchronisation der einzelnen Zellen im Laufe des Lebens schrittweise zu vermindern bis die einzelnen Zellen nicht mehr ausreichend synchronisiert sind und Krebs oder ähnlich aggressiv bösartige Erkrankung entstehen, die letztlich zum Lebensende führen.

– Diese Lebensbeendigungsprogramme sind selbstverständlich in jeder einzelnen Körperzelle vorhanden, lassen sich jedoch nicht durch irgendwelche Tricks oder Medikamente einfach ausschalten.

– Ob die kürzlich entdeckte Genschere CRISPR/Cas in der Lage ist diese Programmierung zu verändern ist ebenfalls zu bezweifeln, weil wir bisher nicht einmal wissen wo die Mutter-Matrix für die Quantensynchronisation des Organismus existiert, um dort gegebenenfalls genetisch eingreifen zu können.

– Die oben zitierte Krebsforschung mit Homöopathie ist vom Ansatz her aus alternativmedizinischer Sicht deshalb nicht geeignet einen Fortschritt bei der Krebsforschung zu erbringen, genausowenig wie das angebliche „Heilmittel“ gegen Krebs der Pharmaforschung.  Der eigentliche Entstehungsmechanismus des Krebses wird bei dieser Art von Forschung nicht berücksichtigt.

vgl. Quantensynchronisation

Placebodiskussion

Die AHZ hat einen Beitrag heraus gegeben:

Homöopathische Prüfsymptome unter Placebo? Von Michael Teut, Jörn Dahler

Dazu werden diverse Hypothesen aufgestellt, u. a.:

Hypothese 5: Fehlerhafte Durchführung

Natürlich könnten auch fehlerhafte Herstellung, Lagerung oder Verpackung der Verum- oder Placebomedikation sowie fehlerhafte Durchführung, Dokumentation und Auswertung der Daten zu fehlerhaften Ergebnissen führen. In der Realität lässt sich dies nur durch eine optimale Qualitätskontrolle überprüfen. Im Fall unserer Okoubaka-Prüfung gehen wir davon aus, dass durch Auswahl herausragender Kooperationspartner (Hersteller, Prüfapotheke) und die Anwendung von strengen Qualitätskontrollen die Qualität optimal gesichert war.

Diskussion

Das Phänomen „Prüfsymptome unter Placebo“ und die damit verbundene Schwierigkeit, Unterschiede in der Verum- und Placebogruppe nachzuweisen, wirft weitreichende Fragen zur Wirkweise homöopathischer Arzneimittel und zur externen Validität der historischen Arzneimittelprüfungen auf, da die homöopathische Arzneimittelprüfung ein Grundbaustein des therapeutischen Systems darstellt und die Qualität der Prüfungen die Quellen und somit unsere Werkzeuge maßgeblich bestimmen. (AHZ 2013; 258(6): 22-25).

Kommentar:

Hahnemann hat von seinen Schülern verlangt, dass sie ihre homöopathischen Arzneimittel selbst herzustellen haben.

Die Schlussfolgerung der Autoren, das Verlassen auf „herausragende Kooperationspartner“ wäre nach Hahnemann bereits unzulässig.

Das Hauptproblem ist jedoch die Unterscheidung von Placebosymptomen, die auch ohne jedes homöopathische Mittel, alleine durch den Glauben und die Einbildung verursacht werden von den wirklichen Prüfungssymptomen des homöopathischen Mittels zu unterscheiden. Für diese Unterscheidung hilft die Analyse des Beitrages leider nicht wirklich weiter. Auf dieser Basis konnten sich Irrlehren von Scholten und Sankaran in die Homöopathie der Gegenwart einschleichen und dort ihre zerstörerische Wirkung entfalten.

Homöopathie heilt nicht auf der Basis von Aberglauben und Placebosymptomen, sondern auf der Basis der pathologischen Prüfungssymptome. Andernfalls zerstört sie die Gesundheit. Auch das wird gerne von den Vertretern des Aberglaubens übersehen. Der angerichtete Schaden wird dann nicht der Homöopathie zugeschrieben, obwohl er oft genug durch sie entsteht.